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Klimaschutzmanagement
Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels gehören zu den zentralen Themen unserer Zeit. Seit vielen Jahren stellt sich die Stadt Hemmingen den Anforderungen, die diese Themen gerade auch für Kommunen bedeuten und betreibt aktiven Klimaschutz. Mit der Einrichtung eines Klimaschutzmanagements geht Hemmingen nun konsequent den Weg in Richtung Klimaneutralität 2035.
Dieses Ziel Schritt für Schritt zu erreichen, hat sich die Stadt zur Aufgabe gemacht!
Für die Koordinierung und Weiterentwicklung von bestehenden und künftigen Maßnahmen wurde zusätzlich die Stelle einer Klimaschutzmanagerin eingerichtet, die seit dem 01.10.2022 besetzt ist.
Die Klimaschutzmanagerin steht Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.
Energietreffs in Hemmingen
Die Stadt Hemmingen bietet in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover regelmäßige Energietreffs in Hemmingen an. Dort können Bürgerinnen und Bürger den Energieberater Daniel Otto vor Ort im Rathaus treffen, um offene Fragen rund um die Installation von Solaranlagen und die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen am Wohngebäude zu besprechen. Darüber hinaus können Sie sich mit anderen Ratsuchenden und erfahrenen Hausbesitzenden austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Die Termine finden im Bürgersaal des Rathauses statt.
Folgende Termine werden im ersten Halbjahr 2024 angeboten:
- Dienstag, 06.02.2024, 18:00 bis 19:30 Uhr
- Mittwoch, 03.04.2024, 18:00 bis 19:30 Uhr
- Montag, 06.05.2024, 18:00 bis 19:30 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erwünscht und kann an silke.nolting@stadthemmingen.de gerichtet werden.
Stadt und Klimaschutzagentur freuen sich auf den gemeinsamen Austausch!
Energiebericht 2022
Entsprechend dem Niedersächsischen Klimagesetz (NKlimaG) vom 10.12.2020 veröffentlicht die Stadt Hemmingen hier den Energiebericht 2022.
Der Energiebericht enthält Angaben über den jährlichen Verbrauch von Heizenergie, Strom und Wasser, die entstandenen Energiekosten sowie die CO2-Emissionen aller kommunalen Gebäuden und Anlagen. Ziel der Energieberichterstattung ist es, Möglichkeiten zur Senkung der Verbräuche, zur Einsparung von Energiekosten und damit zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu ermitteln.
Mit dem Energiebericht lassen sich der energetische, also der bauliche und technische Zustand der öffentlichen Liegenschaften bewerten und sowohl untereinander wie auch mit denen anderer Kommunen vergleichen. Weitergehend bietet der Energiebericht eine Grundlage für die Maßnahmenauswahl bei der Gebäudesanierung. So lassen sich die Liegenschaften mit dem größten Sanierungs- und Kosteneinsparpotenzial identifizieren.
Durch die Anforderungen des Energieberichts werden die kommunalen Energieverbräuche einem stetigen Controlling unterzogen. Bauschäden oder eine erforderliche Anlagenwartung, die sich unter Umständen durch auffällig hohe Energieverbräuche bemerkbar machen, sind schneller zu erkennen. Mit Hilfe dieses umfangreichen Energiemanagements können die kommunalen Energieverbrauchsstellen (z. B. Gebäude wie Rathaus, Schulen, Kindergärten, Hallenbad aber auch Straßenbeleuchtung) deutlich energieeffizienter beheizt, gekühlt und ganz allgemein genutzt werden.
Dialogveranstaltung Vision:En 2040
Wie kann eine Energieversorgung aus erneuerbaren Energien in der Stadt Hemmingen aussehen? Mit dem vom Niedersächsischen Umweltministerium geförderten und von der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover und der IP SYSCON GmbH entwickelten digitalen Dialogtool lässt sich simulieren, welche Möglichkeiten und Potenziale für Wind- und Solarenergie bestehen. Vision:En 2040 bietet auf einfache Weise die Möglichkeit, das Thema Ausbau erneuerbarer Energien in die bürgerschaftliche Diskussion zu bringen.
Auf Beschluss des Rates beteiligt sich die Stadt Hemmingen an Vision:En 2040. Ziel ist es, durch die Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit die Akzeptanz für die Erweiterung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen zu steigern und so den Einstieg in erforderliche Planungsprozesse zu erleichtern.
Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hemmingen sind eingeladen, mitzudiskutieren und die Energiewende vor Ort zu gestalten. Gelegenheit dazu bieten zwei Workshops.
Wann: Am 24. Januar und 13. Februar 2023 von 17:30 Uhr – 21:00 Uhr
Wo: Im Forum der Carl-Friedrich-Gauß-Schule, Hohe Bünte 1, 30966 Hemmingen
Wie: An je 6 interaktiven „Spieltischen“ für jeweils 36 Teilnehmende
Die Spielzeit von 3 Stunden umfasst eine Einführungsinformation und eine abschließende Ergebnisdiskussion. Moderiert werden die Veranstaltungen vom Projektteam rund um die Klimaschutzagentur Region Hannover.
Anmelden können Sie sich für einen der beiden Termine bei der Klimaschutzmanagerin Silke Nolting per E-Mail unter silke.nolting@stadthemmingen.de oder telefonisch unter 0511-4103-184.
Wir freuen uns, wenn Sie dabei helfen, den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stadt Hemmingen mitzugestalten.
Klimaschutzaktionsprogramm
Klimaschutz Aktionsprogramm der Stadt Hemmingen
Finanzierung
Das kommunale Klimaschutz-Aktionsprogramm (KAP) der Stadt Hemmingen wird vom Bundesumweltministerium gefördert (Förderkennzeichen 03KS0022). Gemeinsam mit der Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH, proKlima -Der Enercity-Fonds und den regionalen Energieversorgern Stadtwerke Hannover AG und E.ON Avacon AG wird die Kommune vom 29.04.2009 bis ca. 30.06.2010 ein umfassendes Maßnahmenpaket für die Umsetzung von lokalen Klimaschutz-Aktivitäten und -Vorhaben erarbeiten. Mit dem Klimaschutz-Aktionsprogramm sollen Kräfte gebündelt und lokale Netzwerke gestärkt, der Energiebedarf im öffentlichen und privaten Bereich nachhaltig gesenkt und der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxiderheblich reduziert werden. Klimaschutz wird dabei auch als aktive Wirtschaftsförderung für lokale Unternehmen und Handwerker verstanden. Die Kosten für die Erstellung des Aktionsprogramms in Höhe von 37.200 Euro werden mit 80% durch die Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert, die übrigen 20% übernehmen anteilig die Partner.
Vorgehen
Die Erarbeitung eines umfassenden Aktionsprogramms erfolgt in enger Abstimmung mit den Akteuren der kommunalen Verwaltung und lokaler Interessenverbände. Im ersten Schritt werden Zielvorstellungen formuliert sowie eine Emissionsbilanz der Kommune erstellt. Dann folgt die Erarbeitungsphase, zu der u. a. Beratungsaktionen und Bürgerarbeitsgruppen gehören. Als Ergebnis wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, der zur Abstimmung in die politischen Gremien eingebracht wird. Kurzfristige Maßnahmen sollen bis 2012 umgesetzt werden, für mittel- und langfristige Vorhaben gilt das Jahr 2020 als Zielmarke. In Hemmingen sind die Schwerpunkte Energetische Sanierung öffentlicher Einrichtungen, Klimafreundliche Mobilität und der Solarbereich gesetzt.
Partner
Neben der Klimaschutzagentur Region Hannover und den Kommunen sind auch die Energieversorger der jeweiligen Kommune an den Klimaschutz-Aktionsprogrammen beteiligt. Die Zusammenarbeit wird durch Kooperationsvereinbarungen geregelt. Die Klimaschutzagentur Region Hannover übernimmt die Moderation und die inhaltliche Begleitung der Arbeitsgruppen, die auf Bürger- und Verwaltungsebene gebildet werden. Das gesamte Potenzial, das Know-how und die Ideen aller gesellschaftlichen Gruppen sollen mobilisiert und genutzt werden. Unterstützend dazu bringt die Klimaschutzagentur Region Hannover Beratungskampagnen aus ihrem Portfolio ein.
Den Endbericht zum integrierten Klimaschutzkonzept (3.686 KB) finden Sie hier (die Anlagen dazu finden Sie hier (3.003 KB)).
Fördermittel für Klimaschutz in der Stadt Hemmingen
Der Rat der Stadt Hemmingen hat am 16.11.2023 eine Neufassung der Klimaschutzförderrichtlinien beschlossen. Zum 1. Januar 2024 tritt die neue „Förderrichtlinie zu Maßnahmen in Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in der Stadt Hemmingen“ in Kraft.
Nach wie vor ist ein wesentliches Ziel der Stadt Hemmingen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Daher möchte die Stadt auch weiterhin Hemminger Bürgerinnen und Bürger bei ihren privaten Bemühungen um den Klimaschutz unterstützen.
Gefördert werden:
- Photovoltaikanlagen mit 200 EUR; sog. Balkonkraftwerke mit 50 EUR
- Einbau einer Anlage zur solaren Wärmegewinnung mit 200 EUR
- Lastenrädern oder Lastenpedelec mit 200 EUR
- Installation einer Wallbox mit 100 EUR
Um den Folgen des Klimawandels begegnen zu können, wurde die Förderrichtlinie inhaltlich ergänzt. So werden vor allem Maßnahmen, die zunehmender Trockenheit und steigender Zahl von Hitzetagen entgegenwirken, gefördert:
- Anpflanzung von hochstämmigen Laubbäumen in privaten Gärten mit 50 EUR
- Anlage von Dach- oder Fassadenbegrünung mit 100 EUR
- Regenwasserzisternen zur Gartenbewässerung mit 100EUR
Die genauen Förderbedingungen sind der Förderrichtlinie zu entnehmen.
Die Antragstellung muss vor Beginn der Maßnahme erfolgen.
Das entsprechende Antragsformular finden Sie hier.
Bitte senden Sie das vollständig ausgefüllte Formular zusammen mit den jeweils erforderlichen ergänzenden Unterlagen an Klima@StadtHemmingen.de.
Bei Fragen zur Antragstellung steht Ihnen Frau Sommer telefonisch unter 0511-4103 276 oder per E-Mail (bianca.sommer@stadthemmingen.de) gern zur Verfügung.